Ziel: Urnenröhren auf dem Friedhof
Main-Echo Pressespiegel

Ziel: Urnenröhren auf dem Friedhof

Rat: Urnenfeld in der Nähe der Aussegnungshalle
Sommerkahl  Die Ge­mein­de Som­mer­kahl will auf dem Fried­hof Ur­nen­röh­ren als wei­te­re Be­stat­tungs­mög­lich­keit an­bie­ten.

Entstehen soll das Urnenfeld an einem Baum, der in der Nähe der Aussegnungshalle gepflanzt wurde. Welches Röhrensystem realisiert werden soll, steht allerdings noch nicht fest.

Bürgermeister Albin Schäfer (CSU) stellte jetzt zwar einige Systeme vor. Im Gemeinderat zeigte sich aber nur eine Tendenz Richtung Betonröhre. Vor einer endgültigen Entscheidung soll vor allem noch einmal nachgeforscht werden bezüglich der von außen sichtbaren Verschlüsse: Laut Rathauschef gibt es hier die unterschiedlichsten Möglichkeiten - von runden Deckeln mit Motiv bis hin zu eckigen Sandsteinblöcken.

Schäfer führte weiter aus, dass im ausgewählten Bereich bis zu zehn Urnenröhren platziert werden könnten. Allerdings sollten die Röhrensysteme nur durch fachkundige Firmen hergestellt werden, da die Gemeinde weder über Geräte zum Bohren der über einen Meter tiefen Löcher noch über die dafür notwendige Erfahrung verfüge. Die Tendenz Richtung Betonröhre ergab sich, weil laut Schäfer sowieso zunächst eine Hülse aus Beton gegossen werde. Danach folgen meistens die Edelstahlröhren, in denen die Urnen platziert werden. Verschlossen würden diese mit einer Betonplatte, und erst darauf würden die von außen sichtbaren Verschlüsse, beispielsweise Bronzedeckel mit Motiv, befestigt.

Da laut Schäfer auch Beton haltbar sei, könnte sogar auf zusätzliche Edelstahlröhren verzichtet werden. Hinzu komme, dass sich die Gemeinde mit der Entscheidung für Edelstahlröhren an einen Hersteller binden würde. Diese würden in der Regel die Röhren- und Deckelsysteme bezüglich der Befestigungen aufeinander abstimmen, so dass dadurch zudem die sichtbare Abdeckung vorgegeben wäre.

Heidi Krautschneider (CSU) wollte daraufhin wissen, ob auch bei einer Betonröhre Deckel aus Bronze mit Lebensbaum (sie hatten in einer früheren Sitzung gefallen) verwendet werden könnten. Nachdem jedoch Wienand die Frage in den Raum stellte, was passieren werde, wenn dieses Motiv in ein paar Jahren nicht mehr in Mode sei, bei der Gemeinde aber noch entsprechende Deckel vorhanden wären, kam das Gremium ohne Beschluss überein, die »Deckelfrage« intensiver anzugehen.

20.06.2024
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