Ziel: Parkplatz beim Sportverein in Schöllkrippen für Lkw sperren
Main-Echo Pressespiegel

Ziel: Parkplatz beim Sportverein in Schöllkrippen für Lkw sperren

Gemeinderat: Zur Situation in Häfner-Ohnhaus-Straße
SCHÖLLKRIPPEN  Geht es nach dem Ge­mein­de­rat Sc­höllkrip­pen, dür­fen künf­tig kei­ne Lkw oder gar Sat­tel­sch­lep­per mehr auf dem Park­platz beim ört­li­chen Sport­ve­r­ein in der Häf­ner-Ohn­haus-Stra­ße par­ken. Da­mit das Park­ver­bot an­ge­ord­net wer­den kann, sol­len die Ver­kehrs­be­hör­de und die Po­li­zei ein­ge­schal­tet wer­den. Das Gremium kam am Montag außerdem überein, dass das Parkverbot dann regelmäßig durch die Verkehrsüberwachung kontrolliert werden soll.
Hintergrund ist die aktuelle Parksituation, die Bürgermeister Marc Babo (CSU) mit Bildern belegte. Demnach wurde auf dem Parkplatz beim Sportverein wiederholt ein Sattelschlepper gesichtet, der dort tagelang mehrere Stellplätze blockiert. Während Babo von fünf bis sieben ausging, sprach Parteikollege Marco Schmitt sogar von zehn blockierten Stellplätzen. Einig waren sie sich, dass das erhebliche Probleme bei Sportveranstaltungen verursacht: »Die Parkflächen sind schon bei kleineren Turnieren gut ausgelastet. Bei großen können wir ganz sicher nicht auf Stellplätze verzichten«, so Schmitt.
Babo schlug vor, zunächst das Gespräch mit dem Fahrzeugführer zu suchen. Um eine Alternative anbieten zu können, könnte das Parkverbot im Gewerbegebiet »Schlosswiesen - Stockwiesen« wieder aufgehoben werden. Das sei angeordnet worden, weil sich im Parkbereich der Lkw immer wieder reichlich Müll angesammelt habe. Für Silvia Röhrig (FW) wäre die Rücknahme dieses Parkverbots dennoch eine »verträgliche« Alternative: »Der Parkplatz beim Sportverein ist zu wertvoll. Der wird auch für das Seniorenheim gebraucht«, erinnerte sie. Schmitt hielt dagegen, dass es keinesfalls die Aufgabe einer Gemeinde sei, dauerhafte Parkmöglichkeiten für Lkw zu schaffen.
»Unglaubliche Parksituation«
Ein Zuhörer, der Rederecht erhielt, wies darauf hin, dass in »seinem« Wohnbereich in der Häfner-Ohnhaus-Straße ebenfalls »eine unglaubliche Parksituation« herrsche. Nicht nur, dass die eigenen Autos zugeparkt würden. »Wenn die Schulbusse kommen, entsteht oft ein dichtes Knäuel«, sagte er. Als Ursache vermutet der Anwohner die geänderten Parkrichtlinien, die während des Ausbaus der Aschaffenburger Straße (Ortsdurchfahrt, Staatsstraße 2305) gelten. Laut Rathauschef soll die Anregung des Anwohners geprüft werden, das bereits geltende eingeschränkte Halteverbot in ein Parkverbot zu verwandeln und den Geltungsbereich gegebenenfalls zu erweitern. Die Verkehrsüberwachung im fraglichen Bereich sei bereits verstärkt worden. mst
11.06.2024
mehr unter www.main-echo.de
Schließen Drucken Nach Oben