6. Klassen der Realschule besuchen Weltladen
Main-Echo Pressespiegel

6. Klassen der Realschule besuchen Weltladen

Arbeitskreis Eine Welt Oberer Kahlgrund: Lernen
SCHÖLLKRIPPEN  Vom 12. bis zum 19. Ju­li be­such­ten täg­lich ei­ne 6. Klas­se der Real­schu­le Hös­bach den Welt­la­den in Sc­höllkrip­pen. In der Schu­le wur­den sie mor­gens schon mit Kurz­fil­men über den Fai­ren Han­del und den Ka­kao­an­bau in­for­miert. Bärbel Oberlies und Vera Dohle-Schäfer vom Vorstand des Weltladenteams konnten dann um 10 Uhr die Schüler nacheinander in zwei Gruppen im Weltladen begrüßen.
Frau Oberlies erzählte vom hiesigen Arbeitskreis Eine Welt Oberer Kahlgrund, der schon 1990 gegründet wurde und vom ersten Weltladen, der dann 1991 eröffnet wurde. Mittlerweile ist der Laden schon zweimal umgezogen und hat sich jedes Mal vergrößert. Die Ladendienste leisten die Vereinsmitglieder ehrenamtlich. Der Weltladen hat täglich geöffnet. Viele Verkaufsaktionen und Infoveranstaltungen wurden durchgeführt um die Bürger für die Anliegen des Fairen Handels zu sensibilisieren.
Warum gibt es Weltläden? Im Sitzkreis konnten sich die SchülerInnen mit Frau Oberlies zu diesem Thema austauschen. Im weltweiten Handel gibt es leider immer noch eine große Ungerechtigkeit. Kinderarbeit, teils bittere Armut und seit einigen Jahren die Folgen des Klimawandels setzen den Menschen des globalen Südens zu. Gerechte Bezahlung, die Bildung von Genossenschaften, keine Zwischenhändler und gute Beratung können den Menschen helfen. »Dass die Welt ein bisschen gerechter wird, dafür stehen die Weltläden«, so Bärbel Oberlies.
Die Schüler konnten sich danach etwas genauer im Laden umsehen und einzelne Produkte, die sie vorstellen wollten, mit in den Kreis nehmen. Anschließend teilten sich die SchülerInnen auf drei Stationen auf, wobei es um die Folgen des Klimawandels, einen Schokotest und Ideen für die Unterstützung des Fairen Handels ging. So durften die Jugendlichen z. B. Kärtchen ziehen, die ihnen sagten in welchem Land sie geboren seien und wie sie dort die Folgen des Klimawandels spüren.
Bei der Ideensammlung schlugen die Schüler vor, jeder müsste öfter einen Weltladen besuchen, wenigstens immer mal eine Kleinigkeit kaufen, die Supermärkte müssten mehr faire Produkte auf Augenhöhe anbieten und Gesetzte zugunsten des fairen Handels sollten verabschiedet werden. Frau Oberlies erklärte ihnen das Lieferkettengesetz, das ein guter Anfang sei.
Nachdem noch einige paar Produkte über die Ladentheke gingen, machte sich die erste Gruppe auf den Weg zum Streuobstpfad in Schöllkrippen und die andere Hälfte der Schulklasse kam in den Weltladen. Andrea Fath,
Arbeitskreis Eine Welt


17.07.2024
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